Mit meinem Stadtführer als Tourist in Berlin
Als Tourist in der Heimatstadt unterwegs – neue Einblick
Seit nunmehr zehn Jahren wohne ich in Berlin und letztes Wochenende war ich zum ersten mal bewusst als Tourist in Berlin unterwegs, im Osten der Stadt, da ich mir zutraute die Geschichte und Sehenswürdigkeiten des Westens selbst zu kennen.
Eine Vorstellung, die ich schon bald revidieren musste.
Natürlich kenne ich die weltbekannten Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, den Reichstag oder den Gendarmenmarkt aber schon beim Jüdischen Museum in Kreuzberg und mit Innenansichten der drei Berliner Dome hört das Wissen um die Sehenswürdigkeiten der Stadt auf.
Völlig fremd war mir übrigens die Berliner Mauer! Als alter Wessi oder besser als einer aus Westdeutschland, wie der Berliner sagt, dachte ich doch tatsächlich die Mauer würde nur in der Mitte, zwischen Ost und West, durch Berlin verlaufen. Geistig verdrängt hatte ich die Logik, dass die Mauer ja um ganz Berlin herum laufen musste um die Bevölkerung wirkungsvoll einzusperren. Mein Stadtführer vermittelte mir an dieser Stelle mein erstes Aha Erlebnis.
Weitere sollten folgen, in den Bunkeranlagen von Prenzlauer Berg oder bei einem realistischen Einblick in das Leben von DDR Bürgern.
Nur drei Stunden waren wir unterwegs, aber gelernt hatte ich mehr als in den letzten 10 Jahren und nächsten Monat, interessant war es, Spaß hat es gemacht und nächsten Monat gönne ich mir einen tieferen Einblick in den Westen!